26 Oktober, 2006

Weitere Eindruecke aus Goa

... der Strand vor der Appartmenttuer ...




... Hund am Strand ...



... legendaerer Schwefelsee im Dschungel an dem angeblich ein paar Hippies leben ... haben aber leider nur einen gesehen und der schlief ...



... der Jeep ...



... Old Goa ...


25 Oktober, 2006

Goa

Auf jeder Indienreise ist Goa ein Muss... jener legedaere Staat mit den langen weissen Sandstraenden... so machten wir uns Samstag morgens um 3h auf den Weg. Nachdem die gesamte Reisegruppe, bestehend aus 5 Personen + Fahrer um 4h im Jeep sitzt und die ersten 5 Kilometer gefahren sind wird einemjeden schnell bewusst dass die naechsten 14 Stunden sehr anstrengend werden. Obwohl die Strassen oftmals sehr schlecht, eng, kurvenreich und dementsprechend unuebersichtlich waren kamen wir dank unseres indischen Fahrers schnell vorran. Die schon spektakulaere Hinfahrt wuerde durch die Rueckfahrt im Dunkeln jedoch ueberboten. Sorgen habe ich mir dennoch nicht gemacht, hatte ich doch zwei Tage zuvor die Kuh an der Strassenecke angepackt...



Die Stimmung im Jeep war aufgrund des interessanten Verkehrsgehabes und der aufregenden Landschaft durchweg sehr gut.



Unser Guesthouse lag im Norden Goas, in Arambol. Ca 100 Meter von der Appartmenttuer: der indische Ozean...





Abends gings dann immer in Strandrestaurants um was zu essen. Die Tische stehen teilweise direkt am Ozean oder einfach nur am Strand. Der Kellner kommt mit ner Platte frischem Fisch, man laesst sich die Sorten erklaehren, fragt nach Geschmack und Beilage und ne halbe Stunde spaeter hat man den ganzen Fisch gegrillt vor einem liegen. Pappsatt guckt man auf die Rechnung und stellt fest... weniger als 5 Euro...

Religion

Das Leben in Mumbai wird zu grossen Teilen durch religioese Motive gepraegt. Da die unterschiedlichsten Religionsgruppen, Kasten und Staende sehr geballt zusammenleben und -wohnen sind Handlungsmotive etc. oft schwer nachzuvollziehen. Ich stehe hier jedenfalls oft auf dem Schlauch und mir wird z.T. erst nach einiger Zeit und einigen bloeden Fragen klar was passiert.



... hier Muslime waehrend des Rammadans in unserem Hinterhof ...



... ne "heilige Kuh" an der Strassenecke hab ich neulich getestet ... aber nicht fuer mich ... obs hilft werden wir sehen ... ;-)

Ein abend in Mumbai

Was hier waehrend der Woche so los ist? ... Eigentlich immer was ...
Letzten Freitag sind wir etwa zur Verabschiednung von Hanna aus dem Goethe-Institut (ich hoffe Du bist gut angekommen und hast den Kulturschock gut ueberstanden...) in ein kleines Restaurant an den Gateway gefahren. Bei netter Musik haben wir uns dann auf die Dachterasse des Hotels "strand" getummelt und bei einem Bier den Ausblick und den Sonnenuntergang genossen...





... neben dem grandiosen Ausblick vor und nach dem Sonnenuntergang hat besonders die chillige Musik aus den 60er und 70ern die Atmosphaere gepraegt....

16 Oktober, 2006

Das Wochenende

Samstag vormittags stand der Besuch des Crawford Market auf dem ueber die Woche sorgsam ausgearbeiteten, nahezu lueckenlosen, Masterplans fuer das Wochendende. Dementsprechend machten wir uns dann zu dritt relatv frueh auf den Weg um den wohl groessten Markt in Mumbai zu besuchen. Der Markt bietet eigentlich alles was man sich so vorstellen kann und ist sehr sehr gut besucht. Die groesse Hitze und ein Termin im Buero bewegten uns dazu doch relativ frueh den Heimweg anzutreten...



In den Strassen wuseln ueberall Menschen und Tiere herum. Kuehe stehen hier oft am Strassenrand und fressen gemuetlich Gras. Inder glauben dass es Glueck bringt die Kuehe zu fuettern und zu beruehren.




Nach dem meeting mit Otto von Dr. Oetker und nem indischen Marktforscher in der Handelskammer machten wir uns dann mit dem Bus auf den Weg zu Ole. Werden Deutsche durch ein uebersteigertes Interesse am Fussball charakterisiert, so ist dies dem Inder das Interesse am cricket. An nahezu jeder Ecke wird hier gespielt... mehr oder weniger professionell...



Besonders aufregend ist fuer einen Inder derzeit die cricket WM, die im ganzen Land ausgetragen wird. Spielt Indien schliessen Geschaeft, die Strassen werden lehr und ueberall laufen TV's oder Radios... (zu sehen: eine der Hauptverkehrsstrassen waehrend des Cricket Spiels von Indien gegen England am Sonntag)



Besondes interessant fuer uns war die Tatsache, dass Ole in seiner Behausung am Marine Drive neben einem wunderbaren Ausblick auf den Indischen Ozean auch einen guten Einblick in das CCI Stadion hat, indem ausgerechnet am Samstag nachmittag dann auch ein WM Spiel stattfand.



Bei Bier, Pizza und ner an angenehmen Briese atmeten wir kurz durch um abends dann zu einer Boat Party zu starten. Henning, einer der ca. 25 deutschen Studenten oder Praktikanten in Mumbai hatte diese organisiert um seinen Geburtstag gebuehrend zu feiern. Mit ca 120 anderen legte wenig spaeter das doppelstoeckige Boot am Gaetway of India ab, um zu einer ca. 4 stuendigen Tour zu starten.


... Thorsten und Ole am Anfang der party ...


... der wunderbare Blick vom Boot auf das Taj Mahal Hotel und den Gateway of India ...


... die gute Stimmung setzte sich dann auch weiter fort und endete so gegen 2h in nem Club an der Boerse ....
Am naechsten Wochenende wird in Indien das Diwali Fest gefeiert, vergleichbar mit Weihnachten... die freien Tage werde ich wohl in Goa verbringen, so dass der naechste Eintrag wohl einige Tage auf sich warten lassen wird.

12 Oktober, 2006

Gegensaetze

Nach nunmehr 2 durchlebten Wochen in Mumbai habe ich mich nundenn recht gut eingelebt und fuehle mich doch recht wohl. Zwar blicke ich des oefteren mit ein wenig Wehmut in die Heimat, doch lenken mich die Vielseitigkeit und die Gegensaetze in Mumbai gut ab. Mumbai ist eine Stadt in der das Leben pulsiert, voller Menschen, Tieren, Geraeusche und Bewegung.
Mein Appartment in Colaba liegt im suedlichen Zipfel von Mumbai. Nur einen Steinwurf vom Taj Mahal Hotel und von der Handelskammer entfernt. Es ist relativ geraeumig und sauber (dafuer sorgen die beiden housekeeper, die morgens und abends aufraeumen...)


Vom Balkon aus sieht man auf den Colaba Cause Way. Eine belebte Strasse, die direkt ins Zentrum fuehrt. Der Strassenverkehr ist chaotisch. Autofahren versuche ich erst gar nicht, es lohnt sich bei den geringen Taxipreisen auch nicht. Im Strassenverkehr hat der Vorfahrt, der am schnellsten ist und am lautesten hupt.


Colaba ist ein ein Bezirk voller Gegensaetze. Es scheint ganz normal zu sein, dass vor der top modernen Tommy strore obdachlose Menschen naechtigen. Der fast ueberschwaengliche Luxus, an dem man als Europaer und Mitarbeiter einer Handelskammer fast automatisch teil hat wechselt mit dem Ueberlebenskampf der breiten Masse auf der
Srasse. Ich habe bis jetzt noch keine Stadt mit so vielen Gegensaetzen gesehen...



... vom Kalten ins Warme, vom Dreckigen ins Sauber, vom Ruhigen ins Laute ... ueberall krasse Gegensaetze. Im Buero das Businessleben, die Etikette...



auf der Strasse die Leute, der Ueberlebenskampf. Menschen und Kinder die unendlich freundlich, offen und hilfsbereit, neugierig aber in erster Line auch arm sind.


...zwischendrin mein Interesse fuer alles Moegliche....






In den naechsten Wochen werde ich meine Zeit neben der Arbeit, sprich die Wochenenden, damit verbringen Land und Leute kennenzulernen und ein bisschen in der Gegend rumreisen...

09 Oktober, 2006